Kaiser Mark Aurel wurde am 26. April 121 n.Chr. in Rom geboren und starb am 17. März 180 in Vindobona (oder Öffnet internen Link im aktuellen FensterSirmium). Er war von 161 bis 180 römischer Kaiser und als Philosoph der letzte bedeutende Vertreter der jüngeren Stoa. Als Princeps und Nachfolger seines Adoptivvaters Öffnet internen Link im aktuellen FensterAntoninus Pius nannte er sich selbst Marcus Aurelius Antoninus Augustus. Nachfolger war sein leiblicher Sohn Öffnet internen Link im aktuellen FensterCommodus, womit auch das Ende des Adoptivkaisertums eingeläutet war.

Script.hist. Aug. Marcus Öffnet internen Link im aktuellen FensterII 2; IV 8; VI 1; Öffnet internen Link im aktuellen FensterVIII 1; XI 4-5; XII 12; XV 1; XVII 7; Öffnet internen Link im aktuellen FensterXIX 1-7Öffnet internen Link im aktuellen FensterXXI 5. 7; XXIII 4-7; XXV 8-9; XXVII 5-6; Öffnet internen Link im aktuellen FensterXXIX 1-3.

Marcus Aurelius, Selbstbetrachtungen Öffnet internen Link im aktuellen Fenster1,16; 5,12; 5,28; 10,9; Öffnet internen Link im aktuellen Fenster11,6; 12,36.

Öffnet internen Link im aktuellen FensterCIL II 6278 (Senatus consultum de sumptis ludorum gladiatorum minuendis)

Öffnet internen Link im aktuellen FensterLiteratur

Quellen

SHA Marcus II 2:

Usus est magistris ad prima elementa Euforione litteratore et Gemino comoedo, musico Androne eodemque geometra. Quibus omnibus ut disciplinarum auctoribus plurimum detulit.

"Seine Lehrer waren für die Anfangsgründe der Elementarlehrer Euphorion und der Komödienschauspieler Geminus sowie der Musiker Andro, der auch Geometrie gab."

Lit.: zu Euphorion: Öffnet externen Link in neuem FensterRE VI 1 (Stuttgart 1907) 1174 s.v. Euphorion Nr. 2 (Stein). Zu Geminus: Öffnet externen Link in neuem FensterRE VII 1 (Stuttgart 1910) 1152 s.v. Geminus Nr. 5 (Artur Stein) (Öffnet externen Link in neuem Fensterwikisource)

SHA Marcus IV 8-9:

8 Fuit autem vitae indulgentia, ut cogeretur nonnumquam vel in venationes pergere vel in theatrum descendere vel spectaculis interesse. 9 Operam praeterea pingendo sub magistro Diogeneto dedit. Amavit pugilatum luctamina et cursum et aucupatus et pila lusit adprime et venatus est.

"Gegen diese Dinge des täglichen Lebens verhielt er sich so gleichgültig, dass er gezwungen werden mußte, mitunter zu einer Tierhetze zu gehen oder im Theater zu erscheinen oder einer Vorstellung beizuwohnen. (9) Im übrigen beschäftigte er sich mit der Malkunst unter Anleitung des Diogenetus. Er liebte Faus- und Ringkämpfe, Rennen und Vogelstellen, war ein hervorragender Ballspieler und ging auch auf die Jagd."

SHA Marcus VI 1:

Hadriano Baias absumpto cum Pius ad advehendas eius reliquias esset profectus, relictus Romae avo iusta implevit et gladiatorium quasi privatus quaestor edidit munus.

"Als Öffnet internen Link im aktuellen FensterPius nach dem in Baiae eingetretenen Tod des Öffnet internen Link im aktuellen FensterHadrian zur Überführung der sterblichen Überreste des Verstorbenen abreiste, blieb Marcus in Rom zurück, wo er seinem Großvater (d.i. Hadrian) die gebührenden letzten Ehren erwies und ein Gladiatorenspiel wie ein Quästor gab."

SHA Marcus VIII 1:

Nach ihrem Regierungsantritt verhielten sich beide Herrscher (d.i. Lucius Verus und Marc Aurel) so leutselig, dass niemand die von Öffnet internen Link im aktuellen FensterPius geübte Milde vermißte, konnte doch der zeitgenössischen Mimendichter Öffnet externen Link in neuem FensterMarullus die beiden ungestraft zur Zielscheibe seine Spotts machen."

SHA Marcus XI 4-5:

Die Gladiatorenspiele schränkte er auf jede Weise ein. Er begrenzte auch die Honorare für die Theateraufführungen durch die Vorschrift, dass die Bühnenkünstler je 5 Goldstücke empfangen sollten, und dass kein Spielgeber über 10 Goldstücke hinausgehen sollte."

SHA Marcus XII 12:

... für die Seiltänzer ließ er nach dem Absturz von Knaben Matratzen hinlegen. So kommt es, dass bis auf den heutigen Tag ein Netz ausgespannt wird."

SHA Marcus XV 1:

Marcus hatte die Gepflogenheit, bei Vorführungen im Zirkus zu lesen, sich Vortrag halten zu lassen und Unterschriften zu erteilen, weshalb er oft zur Zielscheibe des Volksspottes geworden sein soll."

Öffnet internen Link im aktuellen FensterSHA Marcus XIX 1-7.
SHA Marcus XVII 7:

Bei einem öffentlichen Spiel war er so großzügig, in einer einzigen Nummer 100 Löwen auf einmal vorzuführen, die mit Pfeilen erlegt wurden."

SHA Marcus XXI 5. 7:

„ (5) Die gerade stattfindenden Spiele zu Ehren des Jupiter Optimus Maximus wollte er nicht durch eine Staatstrauer unterbrochen sehen; auch ordnete er an, dass seinem verstorbenen Sohn zu Ehren nur die Errichting von Standbildern beschlossen werde sowie die Mitführung seiner goldenen Büste beim Umzug anlässlich der Zirkusspiele und der Einführung seiner Namens in das Salierlied. ... (7) Er bewaffnete auch Gladiatoren, die er 'obsequentes' nannte. ...”

SHA Marcus XXIII 4-7:

„Für die Dauer seiner Abwesenheit verfügte er ausdrücklich, dass die reichsten Spielegeber für die Lustbarkeiten des römischen Volkes Sorge tragen. (5) Als er Gladiatoren zum Kriegsdienst eingezogen hatte, ging nämlich im Volk das Gerücht, er beabsichtige, die Lustbarkeiten aufzuheben und dadurch das Volk der Philosophie in die Arme zu treiben. (6) Hatte er doch, um den Geschäftsverkehr nicht zu stören, angeordnet, dass die Pantomimen erst zu später Stunde auftreten sollten und nicht den ganzen Tag über. (7) Über die Liebschaften seiner Gattin zu Pantomimen wurde, wie schon bemerkt, getratscht.

SHA Marcus XXV 8-9:

Er verzieh auch den Städten, die mit Cassius gemeinsame Sache gemacht hatten. Er verzieh auch den Antiochenern, die sich nachdrücklich gegen Marcus und für Cassius geäußert hatten. (9) Ihnen hatte er auch die Schauspiele und jegliche Art von Zusammenkünften verboten; auch richtete er gegen sie einen geharnischten Erlass."

SHA Marcus XXVII 5-6:

(5) Sodann nahm er sich Öffnet internen Link im aktuellen FensterCommodus zum Mitinhaber der tribunizischen Gewalt und gab dem Volk eine Spende und staunenerregende Schauspiele; danach beschloss er viele innenpolitische Reformen (6) Er normierte den Aufwand beim Gladiatorenspiel."

 

SHA Marcus XXIX 1-3.

(1) Crimini ei datum est, quod adulteros uxoris promoverit, Tertullum et Tutilium et Orfitum et Moderatum, ad varios honores, cum Tertullum et prandentem cum uxore deprehenderit. (2) De quo mimus in scaena praesente Antonino dixit; cum stupidus nomen adulteri uxoris a servo quaereret et ille diceret ter "Tullus", et adhuc stupidus quaereret, respondit ille : "Iam tibi dixi ter, Tullus dicitur."

„Man machte es dem Marcus zum Vorwurf, dass er die Geliebten seiner Gattin, Tertullus, Tutilius, Orfitus und Moderatus  in verschiedene Ämter beförderte, obwohl er den Tertullus sogar beim Frühstück mit ihr ertappt hatte. Auf diesen Tertullus spielte ein Possenreißer auf der Bühne in Gegenwart des Antoninus an; als der schwachköpfige Ehemann den Sklaven nach dem Namen seines Nebenbuhlers fragte und dieser drei Mal «Tullus» sagte, der Trottel aber immer noch fragte, erwiderte der Sklave: «Ich habe es dir drei mal gesagt: Tullus heißt er.»

Lit.: zu Tertullus: Öffnet externen Link in neuem FensterRE V A1 (Stuttgart 1934) 843 s.v. Tertullus Nr. 5 (Max FlussÖffnet externen Link in neuem Fenster). Zu Orfitus: Öffnet externen Link in neuem FensterRE IV 1 (Stuttgart 1900) 1508-1509 s.v. Cornelius Nr. 363 (Groag(Öffnet externen Link in neuem Fensterwikisource); Öffnet externen Link in neuem Fensterwikipedia.

Marcus Aurelius, Τὰ εἰς ἑαυτόν 1, 16.
Marcus Aurelius, Τὰ εἰς ἑαυτόν 5, 12.

Ὁποῖά τινά ἐστι τὰ τοῖς πολλοῖς δοκοῦντα ἀγαθά, κἂν ἐντεῦθεν λάβοις. εἰ γάρ τις ἐπινοήσειεν ὑπάρχοντά τινα ὡς ἀληθῶς ἀγαθά, οἷον φρόνησιν, σωφροσύνην, δικαιοσύνην, ἀνδρείαν, οὐκ ἂν ταῦτα προεπινοήσας ἔτι ἀκοῦσαι δυνηθείη τό˙ “ὑπὸ τῶν ἀγαθῶν”, ‹οὐ› γὰρ ἐφαρμόσει. τὰ δέ γε τοῖς πολλοῖς φαινόμενα ἀγαθὰ προεπινοήσας τις ἐξακούσεται καὶ ῥᾳδίως δέξεται ὡς οἰκείως ἐπιλεγόμενον τὸ ὑπὸ τοῦ κωμικοῦ εἰρημένον. οὕτως καὶ οἱ πολλοὶ φαντάζονται τὴν διαφοράν˙ οὐ γὰρ ἂν τοῦτο μὲν [οὐ] προσέκοπτε καὶ ἀπηξιοῦτο, τὸ δὲ ἐπὶ τοῦ πλούτου καὶ τῶν πρὸς τρυφὴν ἢ δόξαν εὐκληρημάτων παρεδεχόμεθα ὡς ἱκνουμένως καὶ ἀστείως εἰρημένον. πρόιθι οὖν καὶ ἐρώτα, εἰ τιμητέον καὶ ἀγαθὰ ὑποληπτέον τὰ τοιαῦτα, ὧν προεπινοηθέντων οἰκείως ἂν ἐπιφέροιτο τὸ τὸν κεκτημένον αὐτὰ ὑπὸ τῆς εὐπορίας “οὐκ ἔχειν ὅποι χέσ”.

Marcus Aurelius, Τὰ εἰς ἑαυτόν 5, 28.

Τῷ γράσωνι μήτι ὀργίζῃ, μήτι τῷ ὀζοστόμῳ ὀργίζῃ; τί σοι ποιήσει; τοιοῦτον στόμα ἔχει, τοιαύτας μάλας ἔχει, ἀνάγκη τοιαύτην ἀποφορὰν ἀπὸ τοιούτων γίνεσθαι. “ἀλλ ὁ ἄνθρωπος λόγον ἔχει,” φησί, “καὶ δύναται συννοεῖν ἐφιστάνων τί πλημμελεῖ.” εὖ σοι γένοιτο˙ τοιγαροῦν καὶ σὺ λόγον ἔχεις, κίνησον λογικῇ διαθέσει λογικὴν διάθεσιν, δεῖξον, ὑπόμνησον˙ εἰ γὰρ ἐπαΐει, θεραπεύσεις καὶ οὐ χρεία ὀργῆς. Οὔτε τραγῳδὸς οὔτε πόρνη.

Marcus Aurelius, Τὰ εἰς ἑαυτόν 10, 9.

Μῖμος, πόλεμος, πτοία, νάρκα, δουλεία. καθ ἡμέραν ἀπαλείψεταί σου τὰ ἱερὰ ἐκεῖνα δόγματα, ὁπόσα ἀφυσιολογήτως φαντάζῃ καὶ παραπέμπεις. δεῖ δὲ πᾶν οὕτω βλέπειν καὶ πράσσειν ὥστε καὶ τὸ περιστατικὸν ἅμα συντελεῖσθαι καὶ ἅμα τὸ θεωρητικὸν ἐνεργεῖσθαι καὶ τὸ ἐκ τῆς περὶ ἑκάστων ἐπιστήμης αὔθαδες σῴζεσθαι λανθάνον, οὐχὶ κρυπτόμενον. πότε γὰρ ἁπλότητος ἀπολαύσεις; πότε δὲ σεμνότητος; πότε δὲ τῆς ἐφ ἑκάστου γνωρίσεως, τί τε ἐστὶ κατ οὐσίαν καὶ τίνα χώραν ἔχει ἐν τῷ κόσμῳ καὶ ἐπὶ πόσον πέφυκεν ὑφίστασθαι καὶ ἐκ τίνων συγκέκριται καὶ τίσι δύναται ὑπάρχειν καὶ τίνες δύνανται αὐτὸ διδόναι τε καὶ ἀφαιρεῖσθαι;

Marcus Aurelius, Τὰ εἰς ἑαυτόν 11, 6.

Πρῶτον αἱ τραγῳδίαι παρήχθησαν ὑπομνηστικαὶ τῶν συμβαινόντων καὶ ὅτι ταῦτα οὕτως πέφυκε γίνεσθαι καὶ ὅτι, οἷς ἐπὶ τῆς σκηνῆς ψυχαγωγεῖσθε, τούτοις μὴ ἄχθεσθε ἐπὶ τῆς μείζονος σκηνῆς˙ ὁρᾶτε γὰρ ὅτι οὕτως δεῖ ταῦτα περαίνεσθαι καὶ ὅτι φέρουσιν αὐτὰ καὶ οἱ κεκραγότες˙ “ἰὼ Κιθαιρών.” καὶ λέγεται δέ τινα ὑπὸ τῶν τὰ δράματα ποιούντων χρησίμως˙ οἷόν ἐστιν ἐκεῖνο μάλιστα˙ εἰ δ ἠμελήθην ἐκ θεῶν καὶ παῖδ ἐμώ, ἔχει λόγον καὶ τοῦτο˙ καὶ πάλιν˙ τοῖς πράγμασιν γὰρ οὐχὶ θυμοῦσθαι ‹χρεών›. καί˙ βίον θερίζειν ὥστε κάρπιμον στάχυν˙ καὶ ὅσα τοιαῦτα. 
μετὰ δὲ τὴν τραγῳδίαν ἡ ἀρχαία κωμῳδία παρήχθη, παιδαγωγικὴν παῤῥησίαν ἔχουσα καὶ τῆς ἀτυφίας οὐκ ἀχρήστως δἰ αὐτῆς τῆς εὐθυῤῥημοσύνης ὑπομιμνῄσκουσα˙ πρὸς οἷόν τι καὶ Διογένης ταυτὶ παρελάμβανεν. 
μετὰ ταῦτα τίς ἡ μέση κωμῳδία καὶ λοιπὸν ἡ νέα πρὸς τί ποτε παρείληπται, ἣ κατ ὀλίγον ἐπὶ τὴν ἐκ μιμήσεως φιλοτεχνίαν ὑπεῤῥύη, ἐπίστησον. ὅτι μὲν γὰρ λέγεται καὶ ὑπὸ τούτων τινὰ χρήσιμα οὐκ ἀγνοεῖται, ἀλλὰ ἡ ὅλη ἐπιβολὴ τῆς τοιαύτης ποιήσεως καὶ δραματουργίας πρὸς τίνα ποτὲ σκοπὸν ἀπέβλεψεν;

„Ursprünglich wurden Öffnet externen Link in neuem FensterTragödien aufgeführt, um menschliche Grundsituationen bewusst zu machen und zu veranschaulichen, dass sich diese mit natürlicher Konsequenz so abspielen und dass ihr euch über die Vorgänge, an denen ihr auf der Bühne euer Vergnügen habt, nicht ärgert, wenn sie sich auf der größeren Bühne des Lebens tatsächlich ereignen. Denn man sieht, dass diese so ablaufen müssen und dass auch diejenigen, die 'Ach Kithairon' (Öffnet externen Link in neuem FensterSophokles, Ödipus Tyr. 1391) rufen, sie ertragen. Die Tragödiendichter treffen aber auch einige nützliche Aussagen, so zum Beispiel vor allem Folgendes: 'Wenn ich und meine Kinder von den Göttern verlassen werden, so hat auch das einen Sinn' (Euripides, Antiope Frgmt. 207 N). Ferner: 'Über das Gegebene darf man sich nämlich nicht aufregen' (Euripides, Bellerophon Frgmt. 289 N). Und: 'Das Leben ernten wie eine reife Ähre' (Öffnet externen Link in neuem FensterEuripides, Hypsipyle Frgmt. 757).
Nach der Tragödie wurde die Öffnet externen Link in neuem FensterAlte Komödie eingeführt, die eine erzieherisch wirkungsvolle Offenheit zeigte, und in ihrer sprachlichen Direktheit die Tugend der Bescheidenheit auf geschickte Weise ins Bewußtseine rückte. Deshalb eignete sich auch Diogenes (d.i. Öffnet externen Link in neuem FensterDiogenes von Sinope) die Sprache der Komödie an.
Wozu nach der Alten die Mittlere und später die Neue Komödie eingeführt wurde, die infolge der Nachahmung des Lebens allmählich zur Künstelei verkam, darüber muss man nachdenken. Dass aber auch von ihren Autoren einiges Nützliche gesagt wurde, weiß man. Aber welches Ziel hatte die ganze Konzeption einer poetischen und dramatischen Kunst dieser Art?" (Übers. nach Rainer Nickel)

Marcus Aurelius, Τὰ εἰς ἑαυτόν 12, 36.

Ἄνθρωπε, ἐπολιτεύσω ἐν τῇ μεγάλῃ ταύτῃ πόλει˙ τί σοι διαφέρει, εἰ πέντε ἔτεσιν ‹ἢ πεντήκοντα›; τὸ γὰρ κατὰ τοὺς νόμους ἴσον ἑκάστῳ. τί οὖν δεινόν, εἰ τῆς πόλεως ἀποπέμπει σε οὐ τύραννος οὐδὲ δικαστὴς ἄδικος, ἀλλ ἡ φύσις ἡ εἰσαγαγοῦσα, οἷον εἰ κωμῳδὸν ἀπολύοι τῆς σκηνῆς ὁ παραλαβὼν στρατηγός; - “ἀλλ οὐκ εἶπον τὰ πέντε μέρη, ἀλλὰ τὰ τρία.” - “καλῶς εἶπας˙ ἐν μέντοι τῷ βίῳ τὰ τρία ὅλον τὸ δρᾶμά ἐστι.” τὸ γὰρ τέλειον ἐκεῖνος ὁρίζει ὁ τότε μὲν τῆς συγκρίσεως, νῦν δὲ τῆς διαλύσεως αἴτιος˙ σὺ δὲ ἀναίτιος ἀμφοτέρων. ἄπιθι οὖν ἵλεως˙ καὶ γὰρ ὁ ἀπολύων ἵλεως.

CIL II 6278; ILS 5163;  AE 1967, 221.

Die Bronzetafel aus Italica hält einen Beschluss des römischen Senats über die Aufwandsbegrenzung bei Gladiatorenspielen fest.

Lit.: Öffnet externen Link in neuem FensterT. Mommsen, Observationes Epigraphicae XLI: senatus consultum de sumptibus ludorum gladiatorum minuendis, Ephemeris Epigraphica 7, 1892, 388-416; Öffnet externen Link in neuem FensterE. Hübner, Aes Italicense, Ephemeris Epigraphica 7, 1892, 385-387; J.H. Oliver - R.E.A. Palmer, Minutes of an Act of the Roman Senate, Hesperia 24, 1955, 320-349 (Öffnet externen Link in neuem FensterJSTOR); P, Piernavieja, Corpus de inscripciones deportivas de la Espana romana ( Madrid 1977); A. Canto de Gregorio, La epigrafía romana de Itálica, (Madrid 1985) 168; J. González Fernández, La Vega (Italica), Corpus de Inscripciones Latinas de Andalucia II 2 (Sevilla 1991) 339; M. Carter, Gladiatorial Ranking and the "SC de Pretiis Gladiatorum Minuendis" (CIL II 6278 = ILS 5163), Phoenix 57, 2003, 83-114 (Öffnet externen Link in neuem FensterJSTOR); A. Ceballos Hornero, Los espectáculos en la Hispania romana. La documentación epigráfica, I (Merida 2004) 5; J. L. Gómez-Pantoja, Baetica, Tarraconensis, Lusitania, Epigrafia anfiteatrale dell'Occidente Romano, 7 (Rom 2009) 3.

Literatur

Anthony Birley, Mark Aurel (München 19772)

Richard Klein (Hrsg.), Marc Aurel, Wege der Forschung, 550 (Darmstadt 1979)

Volker Grieb (Hrsg.), Marc Aurel - Wege zu seiner Herrschaft (Mörlenbach 2017)
darin:
Torsten Mattern, Bauten und Baupolitik Marc Aurels, 249-284.

Rheinisches Landesmuseum Trier (Hrsg.), Marc Aurel. Kaiser, Feldherr, Philosoph – Landesausstellung in Trier (Freiburg 2025)

weblinks:

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