Cassius Dio XLIII 22,2-4; 23,1-6; 24,1-2. L 10,3.
Plinius, nat. hist. VIII 7; XIX 6,23.
Plutarch, Cäsar 5.
Allgemein zu den von Cäsar gegebenen Spielen
Sueton, Julius 10,2:
„Tierhetzen und Spiele veranstaltete er teils gemeinsam mit seinem Amtskollegen, teils auf eigene Rechnung. So kam es, dass er allein den Dank erntete, auch wenn sie die Auslagen gemeinsam getragen hatten. Sein Kollege Marcus Bibulus war sich dessen wohl bewußt, so dass er sagen konnte, er teile das Schicksal des Pollux: Denn genau wie der für die Zwillingsbrüder errichtete Tempel auf dem Forum immer nur Kastor-Tempel genannt wurde, so spreche man von seiner und Cäsars Freigebigkeit nur immer als der des Cäsar allein.
Außerdem gab Cäsar noch ein Gladiatorenspiel, aber mit wesentlich weniger Fechterpaaren als vorgesehen. Da er nämlich mit seiner von allen Seiten zusammengekauften Truppe seine Gegner erschreckt hatte, wurde vorsorglicherweise ein Gesetz über die Höchstzahl von Gladiatoren erlassen, die ein Bürger in Rom halten durfte."
Sueton, Julius 39 (lateinischer Text):
Edidit spectacula varii generis: munus gladiatorium, ludos etiam regionatim urbe tota et quidem per omnium linguarum histriones, item circenses athletas naumachiam. Munere in foro depugnavit Furius Leptinus stirpe praetoria et Q. Calpenus senator quondam actorque causarum. Pyrricham saltaverunt Asiae Bithyniaeque principum liberi. Ludis Decimus Laberius eques Romanus mimum suum egit donatusque quingentis sestertiis et anulo aureo sessum in quattuordecim e scaena per orchestram transiit.
Circensibus spatio circi ab utraque parte producto et in gyrum euripo addito quadrigas bigasque et equos desultorios agitaverunt nobilissimi iuvenes. Troiam lusit turma duplex maiorum minorumque puerorum. Venationes editae per dies quinque ac novissime pugna divisa in duas acies, quingenis peditibus, elephantis vicenis, tricenis equitibus hinc et inde commissis. Nam quo laxius dimicaretur, sublatae metae inque earum locum bina castra exadversum constituta erant.
Athletae stadio ad tempus extructo regione Marti campi certaverunt per triduum. Navali proelio in minore Codeta defosso lacu biremes ac triremes quadriremesque Tyriae et Aegyptiae classis magno pugnatorum numero conflixerunt.
Ad quae omnia spectacula tantum undique confluxit hominum, ut plerique advenae aut inter vicos aut inter vias tabernaculis positis manerent, ac saepe prae turba elisi exanimatique sint plurimi et in his duo senatores.
„Schauspiele gab er ganz unterschiedliche: Einen Gladiatorenkampf, Theateraufführungen in allen Stadtteilen und in allen Sprachen, Wagenrennen im Circus, Athletenwettkämpfe und eine Seeschlacht. Bei den Gladiatorenämpfen auf dem Forum waren auch Furius Leptinus, ein Mann mit Prätoren unter seinen Vorfahren, und Quintus Calpenus, ein ehemaliger Senator, unter den Teilnehmern. Prinzen aus asiatischen und bithynischen Königshäusern führten einen Schwerttanz auf. Bei den Schauspielen wirkte der römische Ritter Decimus Laberius in einem eigenen Stück mit und wurde dafür mit 500.000 Sesterzen und erneut mit einem Ritterring beschenkt. Er verließ darauf die Bühne und ging durch die orchestra zu seinem Platz zurück.
Bei den Spielen im Circus, bei denen man den Circus nach beiden Seiten erweitert und ihn ringsum mit einem breiten Wassergraben umgeben hatte, zeigten die vornehmsten jungen Männer Rennen in Vier- und Zweigespannen. Außerdem traten sie als desultores auf, indem sie während des Rennens von einem auf das andere Pferd sprangen. Ältere und jüngere Knaben führten ein Reiterspiel auf, den lusus troiae. Die Kämpfe mit wilden Tieren und die Tierhetzen dauerten 5 Tage, an deren Ende ein Kriegsgefecht zwischen 2 Einheiten stand, je 30 Mann stark und von 20 Elefanten unterstützt. Um in Circus dafür mehr Platz zu schaffen, baute man die Wendemarken der Pferderennen ab und errichtete an deren Stelle 2 sog. Feldlager.
Eigens für die griechischen Athletenwettkämpfe, die 3 Tage andauerten, errichtete man auf dem Marsfeld ein Stadion. In einer Seeschlacht, für die man einen Teich ausgehoben hatte, kämpften Galeeren von phönizischem und ägyptischem Typ mit 2, 3 und 4 Ruderbänken.
Anläßlich dieser Veranstaltungen versammelte sich in Rom eine so große Menschenmenge, dass die meisten auswärtigen Besucher in Zelten wohnen mußten, die man überall auf den Straßen und in kleinen Gassen aufschlug. In der Masse wurden immer wieder Menschen erdrückt oder sie erstickten, unter ihnen auch zwei Senatoren." (Übers. nach A. Lambert)
Lit.: C. Edwards, Unspeakable Professions: Public Performance and Prostitution in Ancient Rome, in: J.P. Hallett - M.B. Skinner (Hrsg.), Roman Sexualities (Princeton 1997) 86; A. Berlan-Bajard, Les spectacles aquatiques romains, Coll. de l'École Française de Rome, 360 (Rom 2006) 402 T2.
Plinius, nat. hist. XIX 6, 23:
(23) Postea in theatris tantum umbram fecere, quod primus omnium invenit Q. Catulus, cum Capitolium dedicaret. carbasina deinde vela primus in theatro duxisse traditur Lentulus Spinther Apollinaribus ludis. mox Caesar dictator totum forum Romanum intexit viamque sacram ab domo sua et clivum usque in Capitolium, quod munere ipso gladiatorio mirabilius visum tradunt.
„Später hat man nur in den Theatern (mit Segeln) Schatten gemacht, was zuerst Quintus Catulus erfand, als er das Capitol einweihte. Sodann soll Lentulus Spinther Tücher aus carbassus bei den Spielen zu Ehren des Apollo über das Theater gezogen haben. Bald darauf überdeckte der Diktator Cäsar das ganze römische Forum, die heilige Straße von seinem Hause an und den Hügel bis zum Capitol, was noch bewunderungswürdiger ausgesehen haben soll als das Gladiatorenspiel selbst."
Plutarch, Caesar 5:
„ ... Als Aufseher der Via Appia schoss er große Beiträge aus eigener Tasche zu, als Ädil ließ er 320 Fechterpaare auftreten und entfaltete bei den Aufführungen, Festzügen und öffentlichen Speisungen solchen Prunk, dass das Bemühen all seiner Vorgänger daneben verblasste." (Übers. K. Ziegler)
Feier anlässlich Cäsars Triumphs im Jahre 47 v.Chr. und Erbauung eines hölzernen Amphitheaters
Cassius Dio XLIII 22,2-4:
... ταύτην τε οὖν καὶ τὸν νεὼν τὸν τῆς Ἀϕροδίτης, ὡς καὶ ἀρχηγέτιδος τοῦ γένους αὐτοῦ οὔσης, ποιήσας καϑιέρωσεν εὐϑὺς
(3.) τότε· καὶ πολλούς γε ἐπ’ αὐτοῖς καὶ παντοδαποὺς ἀγῶνας ἔϑηκε, ϑέατρόν τι κυνηγετικὸν ἰκριώσας, ὃ καὶ ἀμϕιϑέατρον ἐκ τοῦ πέριξ πανταχόϑεν ἕδρας ἄνευ σκηνῆς ἔχειν προσερρήϑη. καὶ ἐπὶ τούτῳ καὶ ἐπὶ τῇ ϑυγατρὶ καὶ ϑηρίων σϕαγὰς καὶ ἀνδρῶν ὁπλομαχίας ἐποίησεν,
(4) ὧν ἐάν τις τὸν ἀριϑμὸν γράψαι ἐϑελήσῃ, ὄχλον ἂν τῇ συγγρϕῇ οὐδ’ ἀληϑῆ ἴσως παράσχοι· πάντα γὰρ τὰ τοιαῦτα ἐπὶ τὸ μεῖζον ἀεὶ κομποῦται. τοῦτο μὲν οὖν καὶ ἐπὶ τῶν ἄλλων τῶν ὁμοίων τῶν ἔπειτα γενομένων ἐάσω, πλὴν εἰ μή τι πάνυ.
„ ... Nach Vollendung seines Forums und des Tempels der Venus als der Stammmutter seines Geschlechts, weihte er beide Werke damals sogleich ein
(3) und veranstaltete bei dieser Gelegenheit zahlreiche Wettkämpfe verschiedener Art. Cäsar ließ auch so etwas wie ein Jagdtheater aus Holz errichten, das man auch Amphitheater nannte, da die Sitzreihen ringsum liefen und es keine Bühne hatte. Ihm und seiner Tochter zu Ehren führte er Kämpfe von wilden Tieren sowie Gladiatoren durch.
(4) Wollte jemand ihre Zahl berichten, so dürfte er damit seine Darstellung überlasten, ohne vielleicht die Wahrheit wiederzugeben. Denn solche Dinge werden in der Regel alle in prahlerischer Weise übertrieben. Ich werde mich daher auch über die anderen gleichartigen Ereignisse aus späterer Zeit nicht weiter auslassen, außer wenn mir die Erwähnung einer Besonderheit unbedingt nötig erscheint."
Literatur: G. Carettoni, Le gallerie ipogee del Foro Romano e i ludi gladiatori forensi, Bullettino della Commissione archeologica comunale di Roma 76, 1959, 23-44; G. Ville, La gladiature en Occident des origines à la mort de Domitien, BEFAR 245 (Rom 1981) 70; Cl. Golvin, L'amphithéâtre romain (Paris 1988) 49; K.E. Welch, The Roman Amphitheatre. From its origins to the Colosseum (Cambridge 2007) 51 f.: 56 ff.; K.M. Coleman, Euergetism in its Place. Where was the amphitheatre in Augustan Rome?, in: K. Lomas - T. Cornell (Hrsg.), Bread and Circuses. Euergetism and municipal patronage in Roman Italy (London - New York 2003) 63; T. Hufschmid, Amphitheatrum in Provincia et Italia, Forschungen in Augst, 43,1 (Augst 2009) 227 f.
Cassius Dio XLIII 23,1-6:
(1.) μοι δόξειεν ἀναγκαῖον εἰπεῖν εἶναι· περὶ δὲ δὴ τῆς καμηλοπαρδάλιδος ὠνομασμένης ἐρῶ, ὅτι τότε πρῶτον ἔς τε τὴν Ῥώμην ὑπ’αὐτοῦ ἐσήχϑη καὶ πᾶσιν ἐπεδείχϑη. τὸ γὰρ ζῷον τοῦτο τὰ μὲν ἄλλα κάμηλός ἐστι, πλὴν καϑ’ ὅσον οὐκ ἐκ τοῦ ἴσου τῶν κώλων ἔχει.
...
(3.) ... τοῦτο μὲν δὴ τοιοῦτόν ἐστι· τοὺς δ’ἄνδρας συνέβαλλε μὲν καὶ ἕνα ἑνὶ ἐν τῇ ἀγορᾷ, ὥσπερ εἴϑιστο, συνέβαλλε δὲ καὶ ἐν τῷ ἱπποδρόμῳ πλείους, καὶ ἱππέας ἱππεῦσι καὶ πεζοὺς πεζοῖς, ἄλλους τε ἀναμὶξ ἀλλήλοις ἴσους. καί τινες καὶ
(4.) ... καὶ τέλος ναυμαχίαν οὐκ ἐν τῇ ϑαλάσσῃ οὐδὲ ἐν λίμνῃ τινὶ ἀλλ’ ἐν τῇ ἠπείρῳ ἐποίησε οὐκ ἐν τῇ ϑαλάσσῃ οὐδὲ ἐν λίμνῃ τινὶ ἀλλ’ ἐν τῇ ἠπείρῳ ἐποίησε·χωρίον γάρ τι ἐν τῷ Ἀρείῳ πεδίῳ κοιλάνας ὕδωρ τε ἐς αὐτὸ ἐσῆκε καὶ ναῦς ἐσήγαγεν. ἐμάχοντο δὲ ἐν πᾶσι τοῖς ἀγῶσιν οἵ τε αἰχμά
(5.) λωτοι καὶ οἱ ϑάνατον ὠϕληκότες· καί τινες καὶ τῶν ἱππέων, οὐχ ὅτι τῶν ἄλλων ἀλλὰ καὶ ἐστρατηγηκότος τινὸς ἀνδρὸς υἱός, ἐμονομάχησαν. καὶ βουλευτὴς δέ τις Φόλουιος Σεπῖνος ἠϑέλησε μὲν ὁπλομαχῆσαι, ἐκωλύϑη δέ· ἐκεῖνο μὲν γὰρ ἀπηύξατο ὁ Καῖσαρ μήποτε συμβῆναι, τοὺς δ’ ἱππέας περιεῖδε μαχομένους.
(6.) τήν τε ἱππασίαν τὴν Τροίαν καλουμένην οἱ παῖδες οἱ εὐπατρίδαι κατὰ τὸ ἀρχαῖον ἐποιήσαντο· καὶ ἐϕ’ ἁρμάτων οἱ νεανίσκοι οἱ ὁμότιμοι αὐτοῖς ἡμιλλήσαντο.
„(1) Ich will jedoch von einem sogenannten Kamelopard (Giraffe) berichten, weil er damals zum ersten Mal von Cäsar nach Rom gebracht und allen vorgeführt wurde. In all seinen sonstigen Teilen gleicht dieses Tier einem Kamel, nur sind seine beine nicht von der gleichen Länge, sondern die Hinterbeine kürzer.
...
(3) ... Um von den Männern zu sprechen, so stellte Cäsar sie nicht wie bislang üblich einander gegenüber auf, sondern ließ sie auch im Zirkus in größeren Gruppen gegeneinander fechten, Reiter gegen Reiter, Fußvolk gegen Fußvolk und manchmal auch gemischte Abteilungen in gleicher Stärke. Es kämpften sogar Trupps von Elefanten gegeneinander, 40 an der Zahl.
(4) Schließlich veranstaltete Cäsar noch eine Seeschlacht, und zwar nicht auf dem Meer und auch nicht auf einem See, sondern auf dem Festland. Er ließ zu diesem Zweck einen bestimmten Platz auf dem Marsfeld ausheben und unter Wasser setzen, worauf dann Schiffe einliefen. An all diesen Kämpfen waren Gefangene oder zum Tode verurteilte Verbrecher beteiligt.
(5) Doch auch einige Ritter und, um nicht die andern zu nennen, selbst der Sohn eines ehemaligen Prätors waren unter den Einzelkämpfern zu finden. Ja sogar eine Senator namens Fulvius Sepinus wollte in voller Rüstung mitmachen, wurde aber daran gehindert. Denn ein solches Schauspiel mißbilligte Cäsar zu jeder Zeit, während der Ritter an den Kämpfen teilnehmen ließ.
(6) Die Knaben patrizischen Geschlechts führten nach alter Sitte das sogenannte Troja-Spiel auf, und die jungen Männer von gleichem Rang wetteiferten miteinander auf Gespannen."
Cassius Dio XLIII 24,1-2:
(1.) ἔσχε μὲν οὖν καὶ ἐπὶ τῷ πλήϑει τῶν ϕονευομένων αἰτίαν, ὅτι μήτ’ αὐτὸς διακορὴς σϕαγῶν ἐγεγόνει καὶ τῷ δήμῳ τὰς τῶν οἰκείων κακῶν εἰκόνας ἐπεδείκνυε, πολὺ δὲ δὴ μείζω ὅτι ἀμύϑητα χρήματα ἐς πάντα ἐκεῖνα ἀνάλωσεν, ὡς καὶ καϑ’ ἑκάτερον ἐπιβοᾶσϑαι, καὶ ὅτι ἀδίκως αὐτῶν τὰ πλείω συνελέξατο, καὶ ὅτι ἐς τὰ (2.) τοιαῦτα αὐτοῖς κατεχρήσατο. ἓν γάρ τι τῆς πολυτελείας τῆς τότε γενομένης ἐχόμενον εἰπὼν καὶ τἆλλα δι’ αὐτοῦ πάντα σημανῶ. ἵνα γὰρ μηδένα τῶν ϑεωμένων ὁ ἥλιος λυπήσῃ, παραπετάσματα ὑπὲρ αὐτῶν σηρικά, ὥς γέ τινές ϕασιν, ὑπερεπέτασεν. τοῦτο δὲ τὸ ὕϕασμα χλιδῆς βαρβάρου ἔργον ἐστί, καὶ παρ’ ἐκείνων καὶ πρὸς ἡμᾶς
„Auch angesichts der großen Zahl von Toten machte man indessen Cäsar den Vorwurf, er selbst habe seine Blutgier noch nicht gestillt und wolle dem Volk die Bilder seiner eigenen Unglückstaten vor Augen stellen. Noch viel schlimmer fand man, dass er für all jene Darbietungen ungeheure Geldsummen aufgewendet hatte. Aus zwei Gründen geriet er darum in üblen Verruf, einmal, weil er unrechtmäßigerweise den größeren Teil der Beträge beigetrieben, und dann, weil er sie für solche Zwecke mißbraucht habe.
(2) Wenn ich nämlich ein einziges Beispiel der damaligen Veschwendungssucht anführe, werde ich damit eine Vorstellung auch von all dem andern vermitteln: Damit die Sonne keinen Zuschauer belästige, ließ er über sie, wie Einige wenigstens berichten, seidene Vorhänge spannen. Nun aber ist dieses Gewebe ein Werk barbarischer Prunksucht und ist von Barbaren auch zu uns ins Land gekommen, um dem verwöhnten Geschmack einer vornehmen Damenwelt zu genügen."
Zu einer Veranstaltung auf dem Marsfeld im Jahre 46 v.Chr.
Appian, bellum civile II 102 (423):
„Cäsar gab auch verschiedene Darbietungen mit Pferden und Musik, eine Kampf von Infanteristen mit 1.000 Mann auf beiden Seiten und ein Reitergefecht von jeweils 200 Teilnehmern. Hinzu kamen noch ein Treffen gemischter Verbände aus Fußvolk und Berittenen, dann eine Elefantenschlacht mit 20 gegen 20 Tieren und schließlich ein Seegefecht von 400 Ruderern, wobei beiderseits 1.000 Mann zum Kampf angetreten waren." (Übers. nach O. Veh)
Lit.: A. Berlan-Bajard, Les spectacles aquatiques romains, Coll. de l'École Française de Rome, 360 (Rom 2006) 403-404 T3.
Plinius nat. hist. VIII 7 (21-22):
„ Alle (d.i. Elefanten) haben einmal, nicht ohne Schrecken des Volkes, versucht, das sie umgebende eiserne Gitter zu durchbrechen. Der Diktator Cäsar ließ deshalb später, als er ein ähnliches Schauspiel veranstalten wollte, den Kampfplatz mit Wassergräben umgeben, die jedoch Kaiser Nero wieder zuschütten ließ, um der Ritterschaft mehr Plätze zu geben. ... Es kämpften auch für den Diktator Cäsar in seinem dritten Konsulat (46 v.Chr.) 20 Elefanten gegen 500 Fußsoldaten, und dann wieder ebensoviele Tiere, welche Türme mit 60 Kämpfern trugen, gegen eine gleiche Anzahl von Leuten zu Fuß und zu Ross, die auf der Gegenseite fochten." (Übersetzung nach R. König)
Literatur allgemein:
K.-W. Weeber, Panem et circenses. Massenunterhaltung als Politik im antiken Rom, Sonderhefte Antike Welt (Mainz 1994) 12-14.
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