Gladiatorendenkmäler
Inschrift; CIG 2511; IGR IV 1075:
Lit.: L. Robert, Les gladiateurs dans l'Orient grec (Paris 1940) 189 Nr. 185.
Relief; IGR IV 1072; AO Museum Triest:
Beschreibung: Das Marmorrelief scheint unten und oben vollständig erhalten zu sein, links und rechts jedoch gebrochen. Links erkennt man einen retiarius auf einem Podest stehend: Sein Dreizack und ein Dolch in der Rechten sowie der galerus sind gut erkennbar, seine Linke erhebt er weniger im Gestus der missio (so Meyer), sondern mit einem länglichen Gegenstand unklarer Bedeutung. Von rechts rückt der als MARISKOS benannte secutor heran. Das Podest, auf dem der AGORAKRITOS benannte Gladiator steht, ist nach der Interpretation von Meier, die Totenkammer, in welche die getöten Gladiatoren noch in der Arena geschleppt wurden und wie es bei Petronius im Satyricon 45 gerühmt wurde, nach neuerer Interpretation aber ein pons, von welchem der retiarius aus in einer gelegentlich immer wieder anzutreffenden Kampfvariante gegen den secutor kämpfte.
Lit.: Ch. Daremberg - E. Saglio (Hrsg.), Dictionnaire des Antiquités Grecques et Romaines, II 2 (Paris 1918) 1586 s.v. Gladiateur (G.Lafaye); P.J. Meier, Gladiatorenrelief des Museum zu Triest, Ath. Mitt. 15, 1890, 162-166; L. Robert, Les gladiateurs dans l'Orient grec (Paris 1940) 189 Nr. 186; H.G. Simon, Germania 53, 1975, 132 f. Abb. 4,1; M. Junkelmann, Das Spiel mit dem Tod. So kämpften Roms Gladiatoren (Mainz 2000) 112 f. Abb. 162.
IGR IV 1073b:
Lit.: L. Robert, Les gladiateurs dans l'Orient grec (Paris 1940) 189 f. Nr. 187 Taf. VIII.
IGR IV 1073a:
Lit.: L. Robert, Les gladiateurs dans l'Orient grec (Paris 1940) 190 Nr. 188.
Grabrelief eines Provocators; AO: Museum Kos:
Der als provocator klassifizierbare Gladiator steht frontal in einer Ädikula und umfaßt mit seiner rechten Hand einen riesigen Palmzweig. Im Hintergrund sieht man noch einen Siegeskranz. Sein linker Arm ist mit der manica geschützt, erwar also Linkshänder. Sie ruht auf seinem Helm, dessen Visier deutlich angegeben ist. Darunter steht ein kleiner Rechteckschild. Sein rechtes Bein ist mit einer Beinschiene geschützt. Vor der Brust hängt das charakteristische Pektorale mit einer Medusenmaske.
Lit.: Clara Rhodos 1, 1928, 93 Abb. 74; L. Robert, Les gladiateurs dans l'Orient grec (Paris 1940) 190 Nr. 189; M. Junkelmann, Das Spiel mit dem Tod. So kämpften Roms Gladiatoren (Mainz 2000) 114 Abb. 168.
Grabinschrift; IGR IV 1074:
Lit.: L. Robert, Les gladiateurs dans l'Orient grec (Paris 1940) 190 Nr. 190.
Grabinschrift; R. Herzog, Koische Forschungen und Funde (1899) Nr. 133:
Lit.: L. Robert, Les gladiateurs dans l'Orient grec (Paris 1940) 191 Nr. 191.