Die heute nicht mehr erhalte Wandmalerei mit zwei Gladiatorenbildern kann nicht ganz sicher im cubiculum 3 dieses Hauses lokalisiert werden. Das große Wandbild zeigt einen von links angreifenden Kämpfer, dem der rechte den Rücken zugewandt, offenbar seinen Schild bereits verloren hat und mit dem erhobenen Daumen um Gnade bittet. Der gekrümmte Dolch, die sica, kennzeichnet ihn als Öffnet internen Link im aktuellen Fensterthraex.
Auf dem kleinen Klappbild ist nur ein heftig von links angreifender Fechter erkennbar, der mit seinem rechten Arm auf einen scheinbar bereits niedergestürzten und sich unter seinem Schild duckenden Gegner einsticht.

Literatur: W. Helbig, Die Wandgemälde der vom Vesuv verschütteten Städte Campaniens (Leipzig 1868) Nr. 1516; A. Mau, Pompeji in Leben und Kunst (Leipzig 1900) 208 Abb. 102; S. Reinach, Répertoire de la peinture grecque et romaine (Paris 1922) 285,6; Pompei. Pitture e mosaici, La documentazione nell’opera di disegnatori e pittori die secoli XVIII e XIX (Rom 1995) 120 Abb. 63; M. Papini, Munera gladiatoria e venationes nel mondo delle immagini, Memorie, Accademia nazionale dei Lincei, Classe di scienze morali, storiche e filologiche, Accademia nazionale dei Lincei. Classe di scienze morali, storiche e filologiche, Atti della Accademia nazionale dei Lincei 19 (Rom 2004) 29 f.